18.09.2024

Ohne Gewerbeflächen kein Wirtschaftswachstum in Ostholstein

Die Landesentwicklungsplanung wird derzeit im Innenministerium überarbeitet.
Es wird der überarbeitete Entwurf der Regionalpläne im Frühjahr 2025 erwartet.

„Im Zuge der Fehmarnbeltquerung droht Ostholstein zum Durchfahrtsgebiet zu werden, denn die Nachfrage nach Flächen ist um ein Vielfaches größer als das Angebot“, sagt Dr. Joachim Rinke, FDP-Fraktionsvorsitzender.

Die FDP sieht die Gefahr der Gewerbeabwanderung nach Dänemark. Denn dort geht die Flächenvergabe unkompliziert und vor allem ohne lästigen Bürokratiesumpf vonstatten. Die FDP fordert die Förderung bestehender sowie neuer innovativer und zukunftsorientierter Betriebe mit einem angemessenem Flächenangebot.

„Die „Re-Growth“ -Ideologie der Grünen schadet Ostholstein, was übersetzt so viel wie „Schrumpfung des Landes“ bedeutet“, führt Dr. Stephanie Gamm, wirtschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, aus. „Mit den Grünen ist es unseren heimischen Betrieben nicht mö glich, sich in der Fläche zu vergrößern. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze wird verhindert und neue Gewerbeansiedlungen finden gar nicht erst statt.“

Konkret fordert die FDP: Ausweisung von Gewerbegebieten im Kreis Ostholstein im Zuge der Neuaufstellung der Regionalpläne. Dabei sollen insbesondere die folgenden Ziele erreicht werden:
  • „Regionale Grünzüge“ (Anm: auch ungenutzte Ackergebiete werden mit „Grünzügen“ im Regionalplan bezeichnet ) und beengende „Siedlungsgrenzen“ dürfen nicht im Widerspruch stehen und keine Gewerbeflächenentwicklungen verhindern.
  • Kommunale Gewerbeflächenplanungen müssen einfließen und ausreichend berücksichtigt werden.  Der Regionalplan muss so aufgestellt werden, dass weiteres Wirtschaftswachstum möglich ist und die Zukunft Ostholsteins gesichert wird.
  • Es sollen insbesondere Flächen für zukunftsorientierte und innovative Betriebe, die die Energiewende im Blick haben, bereitgestellt werden.